Rund um den 30.04. wird auf das Thema Arbeitslosigkeit von Menschen mit Einschränkungen/ Behinderungen und Arbeitslosigkeit generell aufmerksam gemacht. Die Caritas und andere diözesane Organisationen wie die Katholische Arbeitnehmer/innen-Bewegung (KAB) setzen hierzu Aktionen in einzelnen Bezirksstädten. „Fast jeder kennt Menschen, die ohne Arbeit sind oder war selbst von Arbeitslosigkeit betroffen", betont Rudolf Dörr-Kaltenberger, Leiter von Jobcoaching und der Arbeitsassistenz für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. „Der hohe Stellenwert der Arbeit in unserer Gesellschaft hat für Menschen, die arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind, enorme Auswirkungen. Es bedeutet neben einem reduzierten Einkommen einen geringeren Selbstwert und die Folgen können Depressionen, soziale Ausgrenzung und Überschuldung sein. Das Risiko, von Arbeitslosigkeit betroffen zu sein, ist für Menschen mit Behinderungen ungleich höher. Einsparungen in der aktiven Arbeitsmarktpolitik verschärfen diese prekäre Situation.“
Die KAB fordert im Vorfeld des „Tages der Arbeitslosen“ am 30. April eine Arbeitszeitverkürzung. "Das sei ein Gebot der Stunde", so Erwin Burghofer, von der KAB. In Niederösterreich seien im März 62.145 Menschen ohne Job gewesen - „kann uns das als Mensch egal sein?“ Er zitiert hier die Enzyklika Laudato si´ von Papst Franziskus.
Aktionen rund um den 30. April 2016:
- 28.04.2016, Amstetten: Infostand am Hauptplatz von 09.00 – 12.00 Uhr
- 29.04.2016, Zwettl: Aktionsnachmittag des NÖ Armutsnetzwerks von 13 -17 Uhr am Dreifaltigkeitsplatz in Zwettl mit Infostand
- 30.04.2016, St. Pölten: gemeinsamer Infostand mit KAB, ÖZIV und dem Dachverband für Beratung, Bildung und Beschäftigung in der Fußgängerzone (Ecke Marionnaud, Sonnentor) von 9:00 – 12.00 Uhr