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Wirtschaft

 

Beim Studientag „Die ökosoziale Marktwirtschaft – von der Vision zur Realität“ der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) der Diözese St. Pölten begrüßte deren Vorsitzender Josef Riegler seinen Namensvetter Josef Riegler, Vizekanzler i. R., im Pfarrsaal von Amstetten-St. Stephan als Referenten. Dabei stellte man sich die Frage, wie das Pariser Klimaziel erreicht werden kann. Der frühere Vizekanzler skizzierte seine Vorstellungen einer ökosozialen Marktwirtschaft – der ehemalige Spitzenpolitiker gilt als einer der Vordenker dieser Wirtschaftsform. Diese positionierte Josef Riegler schon 1989. Der langjährige ÖVP-Politiker setzt sich seit vielen Jahren für die Global-Marshall-Initiative ein, die sich als integrative Plattform für eine Welt in Balance versteht. Es gehe dabei um den Ausgleich verschiedener Interessen: Klima, Wirtschaft, die Armen usw. Ziel sei es, Bedingungen für ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.

 

Herzliche Einladung zum Studientag und zur Diözesankonferenz mit Neuwahl in Amstetten mit den Referenten Vizekanzler aD DI Dr. hc Josef Riegler und Di Alexander Simader.

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Am 17. September war unser gemeinsames Engagement gefordert. Ihm Rahmen ihres Besuches in der Diözese St. Pölten, nahmen VertreterInnen beider Diözesen an dem Aktionstag gegen die geplanten Freihandesabkommen TTIP und CETA in Linz teil.
Das Abkommen TTIP zwischen den USA und Europa und das Abkommen CETA zwischen Kanada und Europa bereiten einer Wirtschaft den Wag, die nur Profitmaximierung kennt. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit werden ausverkauft und ArbeitnehmerInnenrechte bleiben auf der Strecke. Das ist eine "Wirtschaft die tötet", eine Wirtschaft die wir nicht wollen.

 

Internationale Sommerakademie in Linz

Vom 28. August bis 3. September 2016 trafen sich 35 TeilnehmerInnen der KAB Österreich, KAB Deutschlands, KAB Schweiz, KVW Südtirol, aus Polen und aus Portugal und befassten sich mit dem Thema "Solidarische Ökonomie - Anders Wirtschaften in Europa". Hier können Sie die Vorträge der zwei Referentinnen nachlesen.
Frau FH-Prof. Mag.a Dr.in Eva Fleischer, MCI Innsbruck stellt in Ihrem Referat "Eine andere Ökonomie ist möglich - Nachdenken über alternative Modelle des Wirtschaftens" neue Ansätze und Zukunftsmodelle vor.
Frau Mag.a Sabine Gruber, Sozialwissenschafterin und Gemeinwesensentwicklerin, präsentierte konkrete Projekte zur Solidarischen Ökonomie, wie z.B. ein Wohnprojekt "Die Sargfabrik" oder eine offene Radwerkstatt, die "BikeKitchen".

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Gruppenfoto der TeilnehmerInnen an der Internationalen Sommerakademie in Linz
 

Armin Haiderer, Präsident der Katholischen Aktion der Diözese St. Pölten, zu den TTIP-Leaks: "Wir setzen uns seit Jahren für die Umwelt, für eine nachhaltige Landwirtschaft und für Europa als gentechnikfreie Zone ein. Wenn es hier auf Druck der Amerikaner zu einem Dammbruch zum Schlechteren kommten sollte, dann fordern wir die EU-Verhandler auf: Kein Nachgeben gegenüber den US-Großkonzernen, die an den hochwertigen Konsumenten- und Tierschutze, Umweltstandards rütteln." Kirchliche Organisationen der Diözese St. Pölten engagieren sich mit den Worten von Papst Franziskus entschieden gegen das Transatlantische Handelsabkommen TTIP: „Diese Wirtschaft tötet!“ Das schreibt Papst Franziskus in seinem Schreiben „Evangelii gaudium“. Der Papst fordere von der Wirtschaft nicht weniger, als dass sie den Menschen zu dienen hat – und nicht dem Geld. „Das verlange ein grundlegendes Umdenken. Gemeinwohl vor Handelserleichterung“, sagt der Aschbacher Erwin Burghofer von der Katholischen ArbeitnehmerInnen-Bewegung der Diözese St. Pölten.

Foto: KAB-Vorstand mit KA-Generalsekretär Axel Isenbart und KA-Präsident Mag. Armin Haiderer, BA
 

Die KAB, ÖGB und AK luden am 28. Jänner ins Hotel Gürtler zum Thema „Heuschreckenkapitalismus oder globale Lebensermöglichung?“ ein.
Mit ca. 70 Besucher war der Saal fast zu klein und der Referent Dr. Hermann Wagner verstand es von Anfang an, das Publikum mit einzubeziehen. Er sprach von einer Wirtschaftsethik, die zum Wohle der Menschheit angewandt werden soll. Eine menschen- und umweltgerechte Wirtschaft muss zwei Aufgaben erfüllen: einerseits die Versorgung der Menschen zu gewährleisten, andererseits den Menschen freizuspielen, Zeit für kulturelle Aktivitäten und Erholung zu haben. „Ökonomie ist immer auch eine Sozialwissenschaft“, damit meint der Referent, dass die Wirtschaft sich nachhaltig zum Wohle der Menschen und zur Bewahrung der Umwelt einsetzen muss.

KAB-Sekretär Erwin Burghofer mit Referent Dr. Herman Wagner
 

Karl Öllinger brachte in klaren Worten was viele von uns schon lange wahrnehmen.

 

Heuschreckenkapitalismus oder globale Lebensermöglichung? - Eine wirtschaftsethische Orientierung

Wir leben unwiderruflich in einer global vernetzten Welt mit einer global vernetzten Wirtschaft. Diese Form der Globalisierung weist ernorme Widersprüche auf: Eine Milliarde Menschen hungert während schamlose Bonuszahlungen in der Finanzwelt ausgeschüttet werden. Es gilt, die Mechanismen zu durchschauen und als BürgerIn mutig neue Handlungsmöglichkeiten zu gewinnen. Der Einsatz für eine lebensdienliche Wirtschaftsweise, welche die Existenzgrundlage aller Menschen auf dem Kontinent sichert und dabei die natürliche Ressourcen nicht zerstört, ist zur großen Gegenwartsherausforderung geworden.

Vortrag und Diskussion am 28. Jänner 2016 im Hotel Gürtler in Amstetten mit Dr. Hermann Wagner, Waidhofen/Ybbs, Theologe und Erwachsenenbildner

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Referent Dr. Hermann Wagner
 

 

Am 18. April fand der Internationale TTIP-Stoppen Aktionstag statt. Im Vorfeld dieses Aktionstages gab es eine Medienaktion am Rathausplatz in St. Pölten. Dabei wurden besonders die Gemeinden in den Vordergrund gerückt, die die TTIP-Stoppen Resolution beschlossen haben.  

>> Link zum Bericht auf Niederösterreich heute

 
 

Wie ist die Arbeitswelt für Menschen mit Behinderung gestaltet und wie kann diese optimiert werden? Dieser wichtigen Frage ging die Katholische ArbeiterInnenbewegung  (KAB) der Diözese St. Pölten bei einem Studientag im Pfarrzentrum der Amstettner Pfarre St. Marien nach. Neben renommierten Experten nahmen daran viele Betroffene und deren Angehörige teil. Die Betroffenen berichteten, dass zuerst auf ihre Handicaps statt auf Kompetenzen geschaut würde und dass es für alle Menschen in der Arbeitswelt großen Leistungsdruck gebe. Manche zeigten sich enttäuscht darüber, dass ihre Behinderungen oder Krankheiten fälschlicherweise als ansteckend angesehen würden.

„Der Mensch zählt in der Leistungsgesellschaft nicht viel, der behinderte Mensch noch weniger“, kritisierte der bekannte Amstettner „Arbeiterpriester“ und Betriebsseelsorge Franz Sieder. Menschen mit Behinderung würden vielfach als Belastung erachtet und seien nicht voll in die Gesellschaft integriert.

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